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SUPERNOVA      -      LESEPROBE

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Jan-Konrad Fischer

SUPERNOVA

oder

Miniaturen vom Planeten E.

Eine Farce

PERSONEN 

MONI                                   

AXEL                                   

OLIVER, deren Sohn (ca. 10 Jahre)         

RITA                                    

HERBERT     

JASMIN, deren Tochter (ca. 14 Jahre)    

PASCAL , ein deutscher Junge (ca. 14 Jahre)

ALAIN, ein junger Franzose   (eher groß)           

MAURICE ein weiterer Franzose  (eher klein)               

TIM,  Sohn eines benachbarten Camperpaares (ca. 10 Jahre)

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INSZENIERUNGSHINWEISE

Die beiden Paare
sind Anfang bis  Mitte dreißig. Sie gehören jener überaus breiten mittleren unteren Mittelschicht anstatt im Zelt könnten sie ebenso gut im Wohnwagen oder in einer Feriensiedlung wohnen.

Ort der Handlung
ist zufälligerweise ein Campingplatz an der Atlantikküste Frankreichs. Mit wenigen Änderungen wären alle anderen Gegenden im südlichen Europa als Hintergrund des Geschehens denkbar. Die letzte Szene könnte etwa an einem bayerischen See spielen.

Die Bühne
ist in vier Spielebenen eingeteilt:
STRAND - TAGTRAUM - ZELTE - VORDERGRUND
Die TAGTRAUM - Ebene sollte STRAND - und ZELTE - Ebene voneinander trennen und durch ihre Höhe von diesen abgesetzt sein. Sie ist zunächst leer, die benötigten Requisiten werden nach Bedarf schnell auf- und abgebaut. Das Geschehen auf ihr ist imaginär, was durch ein besonderes Licht sowie durch akustische Effekte zu kennzeichnen ist.

Der Vordergrund (auch als Hintergrund gestaltbar)
sollte eine Art Weg sein, der sich über die gesamte Bühnenbreite erstreckt. An geeigneter Stelle sollte eine kleine Mauer oder Ähnliches Sitz- und Stützgelegenheit bieten.

 

VORSPIEL

Die Szene ist ein Zitat aus Friedrich Dürrenmatts Schauspiel „PORTRAIT EINES PLANETEN“ und kann hier aus urheberrechtlichen Gründen nicht abgedruckt werden) Zu Inhalt und Bedeutung dieser Szene für das gesamte Stück siehe Übersichtsseite und Seite "Dokumente".

Inhalt: Auf einem fernen Planeten beobachten Götter eine Supernova.

Szene 1: Strand       Nur eine Übung?

Szene 2: Bei den Zelten       NACHRICHTEN


Grelles Licht. Liegestühle. Sonnenbrillen. Strandtaschen, Limodosen. Moni liest Illustrierte, Rita in sonnengläubiger Haltung. Martinshorn von weitem - kommt näher - Stille. Moni richtet sich auf, blickt in die entsprechende Richtung, nimmt wieder die vorige Position ein, da offenbar nichts zu sehen ist.

MONI
Nichts zu sehen.

RITA (reagiert nicht)

MONI
Vielleicht nur eine Übung.

RITA (unveränderte Haltung)
Was?

MONI
Da drüben. Vielleicht hat einer 'nen Sonnenstich. (Pause) Oder Katastrophenschutz oder so was.

RITA
Möglich. Aber nerv bitte nicht.

MONI (steht auf, geht ein paar Schritte in die entsprechende Richtung, stellt sich auf die Zehenspitzen und hält angestrengt Ausschau)
Irgendwas muss da los sein.

RITA (richtet sich genervt auf)
Bitte Moni! Wir sind im Urlaub. (Moni kehrt zurück) Und, was gesehen?  

MONI
Nichts zu erkennen

RITA (nimmt wieder die vorige Haltung ein)
Vergiss es.

Moni nimmt sich wieder die Zeitschrift vor, schaut aber immer wieder in die betreffende Richtung.
Zwei Sanitäter tragen eine Bahre, auf der etwas liegt, das vollständig in Rettungsfolie eingepackt ist - man kann eine menschliche Gestalt erkennen, wenn man will. Moni beobachtet, wie die Sanitäter die Bahre abstellen. Dabei einige Worte auf Französisch, z. B. "Voilà!" "Ici?" "Où?" "Là-bas". "D'accord." Anschließend zünden sie sich Zigaretten an und schlendern wieder zurück.

MONI (nachdem sie verblüfft bis entsetzt mehrmals abwechselnd nach der Bahre und in Richtung der weggehenden Sanitäter geschaut hat)
Das gibt's doch nicht! Schau dir das an? Stellen das da hin und gehen einfach weg.

RITA (genervt)
Was?

MONI
Na da!

RITA (richtet sich ungehalten halb auf)

MONI

Stellen das einfach da hin und hauen ab. Das ist doch unverantwortlich. Nicht zu fassen ist das. Was machen wir jetzt?

RITA
Wir? Nichts. Eine Übung. Sagtest du doch. (Legt sich wieder in die alte Positur)

MONI
Aber da liegt doch einer drauf. (Pause, angestrengter Blick, dann flüsternd) Eben hat er sich bewegt.

RITA (richtet sich auf, schaut gelangweilt)
Ich sehe nichts. Das ist eine Puppe. Eine Übungspuppe. Das machen die so beim Roten Kreuz. Die stellen doch keinen einfach so ab. Wahrscheinlich kommen sie gleich wieder. (Legt sich wieder in die alte Position)

MONI
Und wenn es keine Übung ist? (Starrt auf die Bahre. Plötzlich flüsternd) Hast du gehört?

RITA (ärgerlich)
Was?

MONI (flüsternd)
Das Stöhnen!

RITA (unwillig sich aufrichtend)
Du spinnst ja. Man stellt doch keinen Verletzten mir nichts dir nichts in die Landschaft, einfach so.

MONI
Weißt du, was hier so alles vorkommt? Wir sind im Ausland. (Nimmt ihr Handy) Wir müssen etwas unternehmen.

RITA  
Wir? Hier im Ausland? Kannst du vielleicht Französisch?

MONI
Ich probier’s einfach mal mit 110. Vielleicht kann da einer Deutsch.  

RITA
Können unsere Polizisten Französisch?

MONI
Englisch kann bestimmt einer. Und das sprichst du ja perfekt, oder?

RITA
Ich bin hier um mich zu erholen: Die Polizei! Kaum sind die da, hängst du schon in was drin. Zeugenaussagen, stundenlang auf einer Wache herumsitzen. Und dann knöpfen sie dir noch 'ne Strafe ab wegen falschem Alarm. Mit mir nicht.

MONI (panisch)
Und wenn er stirbt?

RITA
Er? Wer er?

MONI
Ich habe ihn stöhnen gehört. Dort stirbt ein Mensch und wir ...

RITA
Vielleicht ist er schon tot. Natürlich! Deswegen lassen die den hier stehen.

MONI
Ein Toter stöhnt nicht. So was Unverantwortliches aber auch. (Steht auf, geht in die Richtung, in der die Sanitäter verschwunden sind, hält Ausschau) Solche Unmenschen! (Macht kopfschüttelnd kehrt, zögert und geht in Richtung Bahre)

RITA
Bleib bloß weg. Nichts anrühren! Wenn du was falsch machst, bist du am Ende noch schuld! ( Moni bleibt unentschlossen stehen) Mir reicht's jetzt! (Packt ihre Sachen zusammen)

MONI
He! Du kannst mich doch hier nicht mit einem Schwerverletzten oder --- mit einem Toten --- allein lassen!

RITA (entschieden)
Hier findet eine Übung statt, meine Liebe, und das da ist eine Puppe! Komm jetzt! Und kein Wort mehr. Auch zu den Männern nicht. Ich habe Urlaub.

 

Moni packt ihre Sachen, dabei ängstliche Blicke in Richtung Bahre. Beide ab. Dunkel. Im Dunkeln kommen die Sanitäter zurück, einer sagt etwas, der andere lacht. Sie tragen die Bahre hinaus. Dann über Lautsprecher ein deutliches Stöhnen.


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AXEL am Tisch. Zeitung. HERBERT im Liegestuhl. JASMIN, im Hintergrund, dreht am Kofferradio; ab und zu lautes Kurzwellenpfeifen.) OLIVER spielt Krieg: Plastikhelm, Plastik-MP; rast ab und zu über die Szene, robbt, versteckt sich, schießt.

HERBERT (schläfrig)
Was Neues?

AXEL (lesend)
Klitschko hat verloren.

HERBERT  (gähnt)
Ist nichts mehr mit dem Jungen. Nichts vom Spiel gestern Abend?

AXEL
Die Zeitung ist von vorgestern. Wir sind nicht in Deutschland, Alter. Wir sind am Arsch der Welt.

HERBERT (nach einer Weile)
Und sonst?

AXEL (ohne aufzuschauen)
Was?

HERBERT 
Jasmin, mach den Kasten leiser! (Gähnend) Nichts Neues in der weiten Welt?

AXEL
Das Übliche: Wirbelsturm im Golf von Mexico. Schüsse in Bagdad. Bombe in Jerusalem. (Blättert) Tiefausläufer bestimmen das Wetter in Deutschland. Temperaturen um 18 Grad.

HERBERT
Endlich mal ne gute Nachricht. (Beide kichern) Das muss gefeiert werden. (Öffnet zwei Bierflaschen)

OLIVER
Nehmt mal schön die Pfoten hoch! (Beide gehorchen grinsend) Das Weib dort auch! Aber `n bisschen plötzlich, ja?

JASMIN
Fuck you!

AXEL
Jasmin, bitte! Sein Wortschatz ist schon genug versaut!

OLIVER  schießt

HERBERT 
Pardon wird nicht gegeben. (HERBERT / AXEL lachen)

OLIVER (brüllend)
Hier gibt’s nichts zu lachen. Los, aufstehen, alle an die Wand!

AXEL  
Oliver, es reicht. Verschwind in den Dschungel!

OLIVER
Maul halten, sonst seid ihr dran!

AXEL (scharf)
Oliver, wir wollen unsere Ruhe haben.

HERBERT (vermittelnd)
Vorsicht, Feind von links! Volle Deckung! (OLIVER robbt hinters Zelt.
MONI / RITA treten auf))

AXEL
Wie war’s am Strand?

MONI
Heiß. (Ab ins Zelt)

HERBERT
Hätten wir euch gleich sagen können (HERBERT / AXEL lachen)

RITA
Faules Pack.

AXEL
Wir vertragen keine Sonne. Niemand verträgt Sonne. Macht Hautkrebs!

HERBERT (zu AXEL)
Krebsrot sind die jedenfalls schon. (Beide lachen)

RITA
Und ihr schon wieder blau.

HERBERT
Und wenn dann die hübschen Fältchen kommen, sehen sie ganz schön alt aus.

RITA
Bestimmt nicht so alt wie ihr mit euren Biercontainern unterm Hemd.  (JASMIN dreht das Radio ziemlich laut, man hört aber nur Kurzwellenpfeifen) Jasmin, mach bitte diesen Kasten aus! (Ab ins Zelt)

JASMIN 
Gerade hab ich `nen deutschen Sender gehabt. (Macht leiser und sucht weiter)

HERBERT (schaut auf die Uhr)
Jetzt könnten Nachrichten kommen. Hast du ihn noch? ... Hörst du was? (hat sich aufgerichtet)

JASMIN  (hält Lautsprecher ans Ohr, man hört undeutliche Nachrichtenfetzen)
Irgendwas vom Bundespräsidenten, Staatsbesuch oder so'n Quatsch.

HERBERT
Hör genau hin, wenn der Sport kommt.

JASMIN

HERBERT
(springt auf)
Gib mal her, das Ding. (Dreht am Knopf, fuchtelt mit der Antenne herum) Bei welcher Zahl war der Sender?

JASMIN
Keine Ahnung.

HERBERT (fummelt noch eine Zeitlang)
Mist. Ich ruf jetzt Charly an! Jasmin, gib mir mal dein Handy.

JASMIN
Wieder mal kein Netz. Ich hab gleich gesagt, dass e-Plus scheiße ist.

AXEL (Liest weiter, zündet Zigarette an)
Probier’s halt in `ner Stunde noch mal mit dem Sender.

JASMIN
Ob die Waldbrände hier in der Gegend sind?

HERBERT
Quatsch, Frankreich ist groß. (Macht Bier auf)

JASMIN
Könnte doch sein. Das Kiefernzeug hier ist doch strohtrocken. Und ihr mit euren Zigaretten.

AXEL
Man muss eben aufpassen, und wir passen auf.

JASMIN
Und die anderen?

HERBERT
Sind fast nur Deutsche um uns rum. Die passen schon auf.

AXEL
Die Holländer nebenan machen auch einen zuverlässigen Eindruck.

JASMIN
Aber ...

HERBERT
Schluss mit dem Thema. Hier passiert nichts, basta. Schau lieber zu, dass du den Sender wiederfindest. (Zu AXEL) Das hass ich am Urlaub im Ausland: total abgeschnitten vom Weltgeschehen. Vielleicht sind wir schon aufgestiegen und sitzen hier blöd rum.

AXEL (macht neues Bier auf ) Feiern wir eben mal auf Verdacht. Prost Herbert.

HERBERT
Prost Axel!

Szene 3:  Zelte               BOULE I (Ausschnitt)

 


[...]
Herbert und Axel würfeln

HERBERT (schaut schon länger in eine gewisse Richtung, während AXEL die Punkte notiert, und schüttelt dabei immer wieder den Kopf) Bescheuert.

AXEL (beim Schreiben)
Was.

HERBERT
Das Spiel, das die hier überall spielen. Das mit den Kugeln.

JASMIN
Boule.

HERBERT
Bitte?

JASMIN
So heißt es. Boule. „Kugel“ auf Deutsch.

HERBERT
Passt! Klingt so bescheuert wie das Spiel.

AXEL (abfällig)
Wie Murmelspielen.

HERBERT
Sind halt ein bisschen kindisch, die Franzosen. Stundenlang. (Kopfschütteln) Wo sie gehen und stehen. Vom Kleinkind bis zum Tattergreis.

AXEL
Haben halt nichts zu tun, die Franzosen. Haben sich noch nie überarbeitet.

Sie spielen weiter.
Vordergrund: Boule-Kugeln fliegen in die Szene. Drei Spieler kommen nach: ALAIN, MAURICE, PASCAL. Man misst, diskutiert. AXEL / HERBERT / JASMIN / RITA schauen zu.
 

MAURICE
La mienne est plus proche.

ALAIN
Il faut d’abord mesurer. (Misst) Moi, j’ai vingt-trois, toi, tu as vingt-quatre virgule cinq. Voilà!

MAURICE
Je dois partire.

PASCAL
Moi aussi.

AXEL / HERBERT / JASMIN / RITA schauen zu. MAURICE / PASCAL verabschieden sich, nehmen ihre Kugeln. 

ALAIN (wendet sich an AXEL / HERBERT: freundlich, höflich bedeutet er  ihnen, ob sie mitspielen wollen)
S’ il vous plaît, messieurs, machen eine Spiel zusammen?

Die beiden andern bieten ihre Kugeln an.

MAURICE
S’ il vous plaît, prenez la mienne.

PASCAL
Voilà, la mienne aussi.

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AXEL / HERBERT  -  etwas verlegen und überrascht - lassen sich unbeholfen blödelnd darauf ein. Man beginnt das Spiel. RITA beginnt dabei mit ALAIN das Spiel: Wer schaut wen an und will's nicht gewesen sein. JASMIN hat mit PASCAL das gleiche Spiel begonnen und ist ihm  gefolgt. MONI ist inzwischen aus dem Zelt getreten und hat alles, insbesondere RITA, beobachtet. Die Spieler entfernen sich, dabei ein recht deutlicher Blickwechsel RITA –  ALAIN.

MONI (vielsagend)
Nett, die Franzosen.

RITA (lächelt in sich hinein)
Mhm.

MONI (ironisch übertrieben)
Charmant, der französische Esprit!

RITA
Mhm, besonders der Große!

MONI mir wäre er zu süßlich, wie überhaupt die Südländer. Leonardo di Caprio. Iiii!

RITA
Ach was, der dort wirkt viel männlicher. Eher wie ein Spanier, Südamerikaner könnte er auch sein. Torero – oder Freiheitskämpfer.  

MONI (spöttisch)
Na ja, bis zu Che Guevara fehlt aber noch einiges, und nicht nur der Bart! Da finde ich den Kleinen markanter, irgendwie hat der was.

RITA
Bisschen unscheinbar, würde ich sagen.

MONI
Ich stehe halt mehr auf innere Werte, Charakter und so. Der Blick ist für mich das Entscheidende.

RITA
Dann guck doch mal, was dahinter ist, hinter den langen Wimpern oder – (anzüglich flüsternd) – hinter den kurzen Hosen.

MONI (betont entrüstet)
Du hast sie wohl nicht alle! Wofür hältst du mich! Ach so, natürlich, du gehst von dir aus, ich weiß, du nimmst es da nicht so genau. Aber ich bin nun mal etwas altmodisch in der Beziehung.

RITA
Soll ich vielleicht versauern, nur weil der liebe Gatte ein erotischer Frührentner ist?

MONI (genüsslich)
Gott sei Dank kann ich in der Beziehung nicht klagen!

OLIVER (mit angeschlagener MP) Jetzt aber Pfoten hoch! Ihr seid umstellt!

MONI
Oliver! Hat mich der Bengel erschreckt! Kannst du nichts anderes spielen?

OLIVER
Pardon wird nicht gegeben! (lässt eine Salve los)

MONI (nimmt ihm die Waffe ab)
Jetzt ist Schluss.
Frieden! Peace! Okay?

OLIVER (rhythmisch)
Fuck you, fuck you ...

MONI (entsetzt)
Hältst du den Mund! Woher hast du denn das nun wieder.
(Mit OLIVER ins Zelt)

RITA bleibt mit verträumtem Blick sitzen, kleidet sich dann um für Tagtraum-Szene ABENTEUER

Szene 4: Tagtraum:                  ABENTEUER

 


Rotkreuzflagge. Tragbahre. RITA  in Krankenschwestertracht, Verbandskasten.  Ab und zu MG-Salven, Granate detoniert, Tierlaute (Papageiengeschrei), Helikopter-Lärm. ALAIN humpelt, von MAURICE gestützt, stöhnend heran, beide im Kampfanzug - Che-Guevara-Look. Einige Brocken Spanisch fallen:
 

MAURICE:
Attencion Capitan!

ALAIN
Nada, nada!  

RITA  hilft, ihn auf die Bahre zu betten. Sie untersucht die Wunde, desinfiziert sie – Dabei schmerzverzerrte Mimik, Stöhnen  ALAINS. Dazwischen gibt er MAURICE Befehle:

ALAIN
Asegurar la retirada!

MAURICE (salutiert)
Claro Capitan!

RITA  verbindet die  Wunde sehr behutsam. Dabei schmerzlich dankbare Blicke und verlegenenes Lächeln RITAS. Als sie fertig ist, entsteht eine verlegene Pause, dann:

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RITA (mit entsprechender Gestik)
Haben Sie Durst?

ALAIN
Si gracias, y un cigarro, por favor.

RITA eilt zu den Zelten, holt eine Colabüchse und Herberts Zigaretten, gibt ihm zu trinken. 

ALAIN
Muchas gracias, senorita.  

RITA  steckt ihm eine Marlboro in den Mund, gibt ihm Feuer. Er hält ihre Hand fest, zieht sie zu sich, Beginn einer sehr kitschigen Kussszene. Von der Seite fliegen Boule-Kugeln auf die Bühne. Man hört die Stimmen von HERBERT / AXEL.  RITA zieht schnell die Schwesternkleider aus und eilt zu den Zelten. Sie setzt sich in die gleiche Position wie am Ende von Szene 4.

Szene 5: Strand          GELDMACHEN (Ausschnitt)

Szene 6: Tagtraum                     LUXUS


Strand. MONI / AXEL im Liegestuhl. Sie sonnengläubig. Er liest den  STERN

[...]

MONI (abschätzig)
Drei Wochen Camping im Jahr.

AXEL
Immerhin in Frankreich. Teuer genug hier. Im Sauerland letztes Jahr kostete der Stellplatz nicht einmal die Hälfte.

MONI
Herbert und Rita fahren schon seit Jahren ins Ausland. Aber die haben ja immerhin ihre Aktienfonds. Man muss eben was riskieren!
(Nimmt Axels Zeitschrift und beginnt zu lesen)

AXEL (prustend)  
Immerhin ist gut. Immerhin haben wir unser bisschen Erspartes noch. Oder hast du nicht bemerkt, dass das Thema Aktien bei denen mittlerweile tabu ist. Schau dir mal die Kursentwicklungen an!
(Zeichnet mit dem Finger eine entsprechende Kurve in die Luft) Jjjjjjiiiiiiinnngg! Die Börse ist doch viel zu heiß. Sparbüchse für die Blöden – für den Kleinanleger jedenfalls.

MONI (ohne aufzublicken)  
Für den Kleinanleger! Eben! Ich will aber nicht mein ganzes Leben Kleinanleger sein. Da, dieser Ashokhan! Der hat was riskiert. Sein Vater verkaufte noch kiloweise Tomaten auf dem Wochenmarkt von Karthum und der Sohn kontrolliert den Waffenhandel auf der südlichen Halbkugel. Clever!
(Gibt ihm die Zeitung)

AXEL
Clever sagst du, ich sage kriminell. Mafia! Nee, für mich wäre das nichts. Mein gesunder Schlaf ist mir wichtiger.
(Schaut wieder in  die Zeitung) Da, damit könnte ich schon eher leben. Politiker. Beziehungen, an der richtigen Stelle sitzen, vertraute Gespräche bei einem Gläschen Cognac, Gefälligkeiten unter Gentlemen: kleiner Tipp, großer Scheck, und keiner hat's gesehen. Nummernkonto ...
 

MONI (verträumt)  
Wie sich das anhört: Num-mern-kon-to. Jeden Monat einmal mit dem Köfferchen auf dem Rücksitz meines Cabrios nach Liechtenstein und dann weiter nach Mailand zum Einkaufen.
(Seufzt. Dann bissig) Aber du und Politiker! (AXEL liest unbeirrt weiter) Wenigstens ins Restaurant könntest du mich mal führen.

AXEL
Hier? Dass wir uns ´ne Fischvergiftung holen? Austern, Frösche, Schnecken! Da wird einem ja schon schlecht, wenn man die Speisekarte liest. Und die Rechnung gibt dir dann den Rest.
(Steht auf und geht) Mir ist es zu heiß!  

MONI (verdreht die Augen und ruft ihm nach) Kleinanleger!

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Zwei Barhocker. Von weitem fröhliche Musik / Lachen, Stimmengewirr. MONI im schicken Kleid, sehr aufgetakelt. Versucht betont mondän auf einem Barhocker zu sitzen und an einem Long-Drink zu nippen. Korrigiert ab und zu ihre Pose. MAURICE als Waffenhändler ASHOKHAN im Smoking, sehr smart und jovial,  sitzt neben ihr.

ASHOKHAN / MAURICE  
Aber Madame, sehen Sie, das ist ja der große Irrtum. Die Welt verkennt Menschen wie mich. Sie sieht nur den erfolgreichen Geschäftsmann. Hart, glaubt man, gefühlloser Geldmensch. Sehen Sie, Madame, man nennt mich einen Waffenhändler. Alle Welt behauptet, Leute wie ich machten Geschäfte mit dem Krieg. Ich habe mich an dieses naive Vorurteil gewöhnen müssen, und doch leide ich darunter nach wie vor. Denn, Madame, im Grunde meines Herzens bin ich Pazifist.
  

[...]

Wenn ich in einer Nacht wie dieser an der Reling meiner Yacht stehe oder auf der Terrasse meiner Villa hoch über der Bucht von Rio und den warmen Silberglanz des Mondes bestaune, wie er die sanften Wogen des Meeres küsst. Dieses Licht leuchtet der Seele voran in die Unendlichkeit. 

MONI
Sie sind ja ein Dichter, Monsieur Ashokhan. Wunderschön haben Sie das gesagt. Schreiben Sie Gedichte?

 ASHOKHAN
Nun, einige kleinere Versuche, unvollendet, denn viel Muße für die Muse bleibt ja nicht. Reichtum fordert seinen Tribut. Und gerade in meinem Bereich, wo ja die Unerbittlichkeiten der Weltpolitik regieren. Das kostet Kraft, und es ist ein undankbares Geschäft. Ihr Gatte als Politiker wird es bestätigen können.

MONI
Oh ja!

ASHOKHAN (schaut auf die Uhr) 
Ich glaube, das Grand Buffet wird gleich eröffnet. Die Pflicht des Gastgebers ruft. Darf ich Sie in die Welt der schönen Zerstreuungen führen Madame? (Bietet ihr den Arm - beide ab)

 

Szene 11: Strand                 LANGEWEILE

 


OLIVER und Nachbarjunge TIM spielen Soldat.

OLIVER (kommandiert)
Im Gleichschritt, Marsch! - Stillgestanden - Deckung  (sie robben)

TIM (setzt sich auf)
Langweilig! Ich mag nicht mehr.  

OLIVER
Ich auch nicht. Weißt du was Besseres?

TIM (zuckt die Schultern)
Bauen wir noch eine Strandburg.

OLIVER
Noch langweiliger!

TIM
Ich wäre lieber zu Hause, da kann man wenigstens fernsehen.

OLIVER
Urlaub ist doof. (Pause) Hast Du Streichhölzer?

TIM
Nö, wozu?

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OLIVER

Wir könnten ein Lagerfeuer machen.  

TIM
Geil! Und dann machen wir Überlebenstraining. Wir schießen ein paar Möwen und braten sie.

OLIVER
Geht nicht mit der MP. Zur Vogeljagd braucht man `ne Schrotflinte. Wir könnten im Supermarkt ein paar Würstchen klauen und an Stöcken grillen.  Aber erst musst du ´n Feuerzeug besorgen.

TIM
Mein Vater hat eins. Aber das krieg ich nicht.

OLIVER
Dann klauen wir's eben.

TIM
Geht nicht. Er steckt es immer gleich in die Brusttasche, damit ich nicht rankomme.

OLIVER
Also Trickdiebstahl. Kennst Du den Film "Drei Höllengeier und ein Avemaria"? Du schüttest ihm wie aus Versehen `ne Cola aufs Hemd und während er sich umzieht, hast du Zeit es zu klauen.

TIM
Ich weiß nicht ...

OLIVER (ihn mitziehend)
Los, komm! Kostet im schlimmsten Fall `ne Ohrfeige. Wir arbeiten zusammen. Ich lenke ihn ab, und du kannst in Ruhe ... (Ab)

 

Szene 16: Strand              Kameradschaft I

Szene 19: Tagtraum:    KAMERADSCHAFT II  


Wie zuvor. AXEL liest wieder. HERBERT, der bisher gedöst hat, steht auf, holt aus der Tasche zwei Bierflaschen, setzt sich neben AXEL)
 

HERBERT
N' Bier? (Trinkzeremonie, dann) Man sollte mal alleine 'ne Tour machen. Ich  meine unter Männern. Ein Kollege von mir fliegt immer nach Südasien runter. Bangkok, Philippinen und so. Die Mädels sind dort ganz wild auf Europäer. Sind auch noch lieb und unverdorben. Dort wirst du als Mann noch verwöhnt. Für unsere Emanzen kannst du dich krumm legen und machst es doch nie recht. Was liest du denn da?

AXEL
Artikel über private Söldnertrupps.

HERBERT
Fremdenlegion?

AXEL
So ähnlich, aber alles privat. Totale Profis. Kann jeder mieten. Staaten, Firmen, Milliardäre, egal. Zum Beispiel, wenn die Blackys da unten frech werden und ´ne Diamantenmine besetzen. Anruf genügt. Machen alles platt, die Jungs! Professionell und diskret. Auftrag erfüllt, nebenbei noch `n paar Weiber flachgelegt, Dollars auf die Hand und tschüss!

HERBERT
Manchmal hätte ich echt Lust dazu, eben mal Zigaretten holen zu gehen. (Trinkt, lacht) Beim Bund war's auch nicht übel. Der Dienst war zwar zum Kotzen, aber hinterher tanzte der Bär.

AXEL
Was glaubst du, wie's bei denen zugeht, wenn der Einsatz vorbei ist. (Gibt ihm die Zeitung) Da, lies das mal.

HERBERT (liest ein paar Zeilen - kichert)
Oh Mann, du! (Liest grinsend und kopfschüttelnd weiter)

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Schüsse, Detonationen. Helikopterlärm. HERBERT / AXEL im Kampfanzug, mit OLIVERS  MP und Handgranaten bewaffnet, robben heran.

HERBERT
Gib mir Feuerschutz, ich verpass ihnen eins. (AXEL gibt Dauersalve ab, HERBERT stürmt geduckt  vor, wirft Granate, rennt zurück, wirft sich neben AXEL zu Boden. Detonation) He, da drüben bewegt sich was.  

AXEL (schießt in die Luft)
Come out, come out!

MONI / RITA in Kampfanzügen kommen mit erhobenen Händen heraus. 

HERBERT
Oh là là!
Was haben wir denn da für niedliche Vögelchen aus dem Nest geholt.

AXEL  (MP im Anschlag)
Los, mitkommen, ihr Süßen, und keine Faxen.

HERBERT (die Frauen schubsend) 
Schön brav, dann sind wir auch sehr, sehr nett zu euch! (Beide führen lachend die Frauen ab)

 

Szene 20: Vordergrund           LAGERFEUER II

Szene 24 (Fortsetzung)


OLIVER / TIM hetzen über die Bühne. TIM heult laut

OLIVER
Mann! Dreh nicht gleich durch! Los, hau ab zu deinen Alten --- und verrat bloß nichts!

Beide laufen in verschiedenen Richtungen weg.


Lautsprecherdurchsage mit unterlegter Volksmusik: Verehrte Gäste! Hennig und Trudi freuen sich darauf Sie heute Abend in der „Seeklause“ zum gemütlichen Heimatabend begrüßen zu dürfen. Für Stimmung sorgen die „Lustigen Almdudler“. 

MONI
Also, ich fühle mich hier wohl, man kann sich viel besser entspannen, wenn alles um einen herum so vertraut ist. Anders als im Ausland.

RITA
Die Sonne fehlt mir schon ein wenig.

MONI
Aber gesund ist es nicht, dieses ewige In-der-Sonne-Liegen. Und überhaupt die Gefahren im Ausland. Schon das mit der Sprache! Man liegt ahnungslos am Strand, und hinter einem geht die Welt unter. Bis endlich die Feuerwehr anrückte, damals. Und mit der Hygiene, na ja! Also hier sind ja die Toiletten immer wie geleckt!

RITA
Dafür mieft es aber eklig, weil man bei dem Wetter hier ja alles dicht machen muss.

MONI
Ich fühle mich einfach sicherer hier, komfortabler. Ich versteh' die Leute nicht, die jedes Jahr ins Ausland fahren müssen. Mir reicht das eine Mal!

PASCAL geht als Eisverkäufer vorbei – grüßt – bietet Eiscreme an – MONI / RITA lehnen ab – er geht weiter. Die vormaligen Franzosen ALAIN und MAURICE kommen mit einem Handwägelchen als Gärtner vorbei, grüßen, leeren einen Abfalleimer und befestigen einen neuen Müllsack und gehen wieder)

MONI (stichelnd, abschätzig)
Na, und Ausländer haben wir hier ja auch.

RITA (betont träumerisch)
Aber Franzosen sind schon etwas Besonderes. Noch mitten in den Flammen ganz Kavalier. Wenn dieser Alain nicht gewesen wäre, könntet ihr diesmal ohne mich Camping machen.

MONI
Dass die Leute dort auch so unvorsichtig sind. So viel Wald haben die ja nun nicht gerade.

JASMIN und Eisverkäufer PASCAL treten auf, bleiben seitlich im Vordergrund stehen, beginnen heftig zu knutschen. MONI beobachtet sie.

RITA (immer noch träumerisch)
Ach ja, es war schon ein Abenteuer. (Zweideutig) Nicht ungefährlich!

MONI
Apropos Abenteuer. Deine Tochter scheint da nicht sehr wählerisch zu sein.

RITA (sich entsetzt aufrichtend)
Man kann das Flittchen doch keinen Moment aus den Augen lassen . Was ist denn das wieder für einer?

MONI
Jugoslawe, Türke, was weiß ich.

RITA
Ausgerechnet! Wart nur, der werde ich ...

Aus Richtung Tisch entsetzlicher Lärm: OLIVER hat eine Boulekugel auf den Tisch geworfen; der Fernseher ist zersplittert. Alle schreien durcheinander.

HERBERT
Das gibt's doch nicht!

RITA
Also, der Junge.

AXEL (packt OLIVER und schüttelt ihn)
Na warte, Bursche.

MONI  (fällt AXEL in den Arm)
Schlag ihn nicht. (Zieht OLIVER beiseite) Oliver, entschuldige dich bei Herbert, aber sofort! Und den Fernseher bezahlen wir von deinem Sparbuch. (OLIVER rennt heulend weg)

Plötzlich Sirenengeheul, Martinshorn, Motorenlärm. Männer in Schutzanzügen. Die Bahre von Szene l wird auf die Bühne getragen. Alle stehen in einer Reihe zusammengedrängt und verfolgen sprachlos das Geschehen: Die Vermummten werfen nacheinander die gesamte Campingausrüstung auf einen Haufen, zum Schluss auch die Bahre.

MONI (stockend schreiend) 
Was --- machen --- Sie --- hier --- eigentlich?

ALLE (durcheinander schreiend) 
Was macht ihr hier eigentlich?

VERMUMMTER (langsam das Schutzvisier hebend, dann ruhig grinsend) 
Vielleicht eine Übung? 

Sofort Blackout – starke Explosion im Dunkeln.

Szene 21:  Strand / Zelte / Vordergrund                                 DICKE LUFT II


HERBERT / AXEL / MONI / OLIVER bei den Zelten – JASMIN / PASCAL am Strand – RITA / ALAIN seitlich im Vordergrund.  Alle schnuppern rhythmisch.

Szene 23:  Zelte                            END


Wildes Gerenne, chaotisches Zusammenpacken, von allen Seiten Geschrei, Autohupen, von weitem Martinshorn, Lautsprecherdurchsagen: «Quittez le camping aussi vite que possible. Calmez-vous. Suivez les ordres des pompiers et de policiers. Evitez la panique.»

MONI
Die Koffer auf den Rücksitz. So beeilt euch doch. Pass auf das Geschirr auf, Oliver.

AXEL (Mit der Zeltplane beschäftigt)
Pack doch mal einer hier an!

MONI
Du wirst doch jetzt nicht alles verpacken wollen, rein in den Kofferraum und weg.

JASMIN
Wo ist denn Mama?

HERBERT
Ja, Mensch, wo ist die denn?

ALLE (panisch hin- und herlaufend)
Rita, Rita, Mama – Rita?

JASMIN
Wir müssen ausschwärmen.

Funkenregen, zuckendes,  rotgelbes Licht. Alle schreien auf. 

AXEL 
Sofort weg hier!

HERBERT
Ich fahr nicht ohne Rita.

ALAIN, RITA auf den Armen tragend, erscheint keuchend, setzt sie ab und verschwindet gleich wieder. 

HERBERT (schreiend)
Ja sag mal, wo –

RITA (hustend zusammenbrechend)
Ich wollte --- wollte nur mal --- dann Flammen --- Rauch --- Hitze --- überall --- wenn Alain nicht gekommen wäre ...

HERBERT
Aber wieso ...

AXEL
Los, los! Kein Gequatsche jetzt! Wir müssen hier weg.

Starker Funkenregen – Entsetzensschreie.

MONI
Lasst alles liegen! Weg hier!

Alle ab. Motoren heulen auf, Scheinwerfer huschen, Funken sprühen, zuckendes Licht gelb und rot, Martinshorn.

Szene 24: Zelte                            DEJAVU


Hintergrund: Laubwald. Zunächst überlautes Vogelgezwitscher.  AXEL / HERBERT am Tisch vor einem Kleinfernsehgerät. Man hört Sportschaukommentare. Liegestühle: MONI strickt, RITA blättert in einem Modejournal. Oliver spielt Boule – wirft ziemlich aggressiv, imitiert dabei lautstark Detonationen.

HERBERT
Oliver, spiel woanders!

MONI
Und ihr macht bitte den Kasten leiser. (Zu RITA) Die mit ihrem Fußballfimmel! Wo wir hier doch das wunderbare Vogelgezwitscher haben. (Verträumt) Ich könnte stundenlang daliegen und nur zuhören.

RITA (beim Blättern ohne Begeisterung)
Mhm, schön.

MONI
Dieses ewige Grillengezirpe letztes Jahr hat mich richtig nervös gemacht, dieses durchdringende (imitierend) Griii griii griii. (Boule-Kugel landet ziemlich scharf neben ihr) Oliver! Spiel doch anständig!  

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